Schattenwolf

10.04.2025

Manche kennen ihn vermutlich aus der Serie "Game of Thrones": den Schattenwolf, ein Raubtier aus der Eiszeit, das vor mehr als 10.000 Jahren ausstarb. Nun will ein US-Unternehmen ihn wieder zum Leben erweckt haben.

Wissenschaftler wollen ausgestorbene Schattenwölfe zurückholen

Vor vielen tausend Jahren lebte in Nord- und Südamerika ein besonderer Wolf – der Schattenwolf. Er war größer und schwerer als unsere heutigen Wölfe. Ein Schattenwolf konnte bis zu 1,50 Meter lang werden und bis zu 70 Kilogramm wiegen. Sein Fell war dick und weiß – perfekt für kalte Regionen.

Aber vor etwa 13.000 Jahren starb diese Tierart aus. Viele Menschen kennen den Schattenwolf heute nur aus der bekannten Serie "Game of Thrones", in der diese Tiere eine große Rolle spielen.

Jetzt will ein US-amerikanisches Unternehmen namens Colossal Biosciences den Schattenwolf wieder zum Leben erweckt haben. Das Unternehmen arbeitet mit moderner Gentechnik. Es hat es geschafft, drei Schattenwolf-Welpen zu züchten. Zwei davon sind Männchen und heißen "Romulus" und "Remus", das Weibchen heißt "Khaleesi". Die Tiere leben aktuell in einer privaten Anlage im Norden der USA.

Wie haben die Forscher das geschafft?

Die Forscher haben alte DNA von Schattenwölfen aus Fossilien untersucht. Sie haben die Erbinformation entschlüsselt und mit neuer Technik bearbeitet. Dann haben sie die Gene in Zellen von heutigen Grauwölfen eingebaut. Diese Zellen wurden zu Embryonen, die dann in Haushunde eingesetzt wurden. Die Hunde dienten als Leihmütter und haben die Welpen ausgetragen.

Sind das echte Schattenwölfe?

Das Unternehmen Colossal Biosciences nennt ihr Projekt einen riesigen Erfolg und spricht von einem "Meilenstein" in der Wissenschaft.

Aber nicht alle Forscher sind begeistert. Experten wie Nic Rawlence von der Universität in Neuseeland sagen: Damit etwas wirklich wiederbelebt ist, müsste man es exakt klonen. Die neuen Tiere sind deshalb eher stark veränderte Grauwölfe – und keine echten Schattenwölfe.

Auch der Wissenschaftler Philipp Seddon sagt: Es ist zwar beeindruckend, was das Unternehmen geschafft hat – aber es wäre viel wichtiger, Tiere zu schützen, die heute vom Aussterben bedroht sind.

Warum machen Forscher so etwas?

Das Ziel solcher Projekte ist es, mehr über ausgestorbene Tiere zu lernen und neue Techniken in der Gentechnik zu entwickeln. Einige Forscher hoffen sogar, in Zukunft auch andere ausgestorbene Tiere wie das Mammut oder den Dodo zurückzuholen.

Doch viele Experten betonen: Viel wichtiger ist es, unsere heutigen Tierarten zu schützen, bevor auch sie verschwinden.

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